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‚Mit Fug und Recht‘. Korpusbasierte Erkenntnisse zu phraseologisch gebundenen Formativen

Sören Stumpf


Seiten 85 - 114



Der Beitrag stellt korpusbasierte Erkenntnisse zu sogenannten ‘phraseologisch gebundenen Formativen (PGF)’ vor. In der gegenwärtigen Phraseologieforschung werden PGF als Wörter definiert, die nur (noch) innerhalb fester Wortverbindungen vorkommen (z.B. ‚klipp und klar‘). Es wird aufgezeigt, dass das größte Defizit der bisherigen – fast ausschließlich introspektiven – PGF-Forschung in der Annahme liegt, es handle sich bei phraseologischer Gebundenheit um eine dichotomische Eigenschaft. Der Beitrag zielt darauf ab, mit Hilfe einer korpusbasierten Vorgehensweise erstmalig die tatsächliche Gebundenheit dieser Elemente zu ermitteln. Die empirischen Ergebnisse relativieren die bis heute herrschende dichotomische Annahme. Bei phraseologischer Gebundenheit handelt es sich vielmehr um ein graduelles Merkmal, wodurch sich die PGF-Kategorie als eine prototypische Kategorie beschreiben lässt.

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