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Malbergische Glossen und althochdeutsches Lex Salica-Fragment: Rechts-/Fach- und Allgemeinsprache

Claudia Wich-Reif


Seiten 283 - 296



Ein Teil der Malbergischen Glossen in der Textklasse A der Lex Salica-Überlieferung ist bereits auf dem Weg zum Althochdeutschen verschwunden. Das zeigt sich darin, dass sie keinen Eingang in die althochdeutsche Lex Salica gefunden haben. Weitere Glossen sind über das Althochdeutsche hinaus tradiert, auch bis in die Gegenwartssprache. Die althochdeutsche Lex Salica ist nur als Fragment überliefert; dennoch scheint es möglich, auf dieser recht schmalen Textbasis Erkenntnisse über die zugrunde liegenden Sprachwandelphänomene zu gewinnen. Die kognitive Theorie des Bedeutungswandels von BLANK (1997) wird herangezogen, um zu ermitteln, wie die voralthochdeutschen Lexeme mit wandelnder Bedeutung weiter tradiert wurden. Eine Systematisierung wird auf der Basis der Klassifizierung von SCHMIDT-WIEGAND (1989) nach Rechtswörtern im eigentlichen Sinn, Rechtswörtern im weiteren Sinn und Nichtrechtswörtern in Rechtstexten vorgenommen.

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