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Tatsächlich Traditionalist? Daniel Sanders’ Auffassung zur Fremdwortschreibung

Anne Zastrow


Seiten 203 - 234



Daniel Sanders gilt in der germanistischen Sprachwissenschaft mittlerweile als ein recht bedeutender Lexikograph. Sein orthographisches Wirken hingegen – das für Sanders gleichermaßen bedeutsam war – wird bislang nur selten gewürdigt. Gelangt es einmal in den Fokus, wird Sanders fast immer als Vertreter einer sogenannten traditionellen Richtung angesehen, die die Beschreibung des Gebrauchs bei der Kodifizierung der Orthographie zum Ziel hat und Neuregelungen ablehnt. Nur sehr wenige Beiträge weichen von dieser Einordnung Sanders’ ab. Die vorliegende Untersuchung will für den Bereich der Fremdwortschreibung zeigen, dass Sanders zwar gebrauchsorientiert regelt, dabei allerdings keinesfalls nur als Bewahrer des Bestehenden zu sehen ist. Eine umfassende Analyse Sanders’ orthographischer Hauptregelwerke und zeitgenössischer Schreibgebrauchstexte bilden die Grundlage für die folgende Darstellung.

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