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Das Verhältnis von Parallel- und Wechselflexion im Neuhochdeutschen

Philipp Meisner


Seiten 133 - 160



Zusammenfassung: Im Gegenwartsdeutschen treten bei aufeinander folgenden Adjektiven ohne vorangehendes Determinativ im Dat. Sg. Mask./Neutr. Abweichungen von der als Norm geltenden Parallelflexion auf (‚mit großem zeitlichen Aufwand vs. mit großem zeitlichem Aufwand‘). Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Frage, wie sich diese Norm in der Zeit des Neuhochdeutschen in der regulären Adjektivflexion etablierte, während sie im Dat. Sg. Mask./Neutr. bis heute schwankt. In einer Korpusanalyse im Deutschen Textarchiv werden verschiedene Faktoren (Interpunktion, Semantik, Diatopik) untersucht, die noch im Gegenwartsdeutschen als Prädiktoren für Parallel- bzw. Wechselflexion im Dat. Sg. Mask./Neutr. gelten.

Abstract: In contemporary German, deviations from the norm of parallel inflection occur in nominal groups with successive adjectives without a preceding determiner in the Dat. Sg. Masc./Neutr. (‚mit großem zeitlichen Aufwand vs. mit großem zeitlichem Aufwand‘). The present article deals with the question of how this norm was established in regular adjective inflection in the period of New High German, while it fluctuates in the Dat. Sg. Masc./Neutr. until today. In a corpus analysis in the ‚Deutsche Textarchiv‘, various factors (punctuation, semantics, diatopic) are examined which are still identified in contemporary German as predictors of parallel or alternating inflection in the Dat. Sg. Masc./Neutr.

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