Sprachwissenschaft

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Alexander Lasch

Sprachwissenschaft, Jahrgang 43 (2018), Ausgabe 2, Seite 159 - 185

Zusammenfassung: Die folgenden Überlegungen sind im Zusammenhang der Studien zu nonagentiven Konstruktionen des Deutschen (LASCH 2014, 2015, 2016a und b, 2017, 2018, im Druck) zu sehen. Deren Ziel ist, das ‘Konversen’-Modell zur Erklärung passivischer sprachlicher Strukturen auf empirischer Basis zu relativieren sowie letztere neu zu vermessen und zu verorten. Deshalb wird auf der Basis gebrauchsbasierter konstruktionsgrammatischer Ansätze ein Bereich des Konstruktikons mit einer Reihe miteinander vernetzter Konstruktionen postuliert, die sich durch die spezifische Perspektivierungsleistung der Nonagentivität auszeichnen. Im Beitrag wird das Verb ‚gehören‘ in Konstruktionen des Typs ‚gehören‘ mit erweitertem Infinitiv mit ‚zu‘ im Mittelpunkt stehen, die in historischen Korpora nachzuweisen sind und einen Beitrag zum Werden des sogenannten ‘gehören-Passivs’ im Gegenwartsdeutschen geleistet haben dürften. Der Beitrag ist wegen einer aktualisierten Beleglage als Ergänzung zu LASCH 2016a aufzufassen. Abstract: The following contribution will extend the usage-based studies on non-agentive constructions of German (see LASCH 2014, 2015, 2016a und b, 2017, 2018, in print): The verb „gehören“ in constructions like „diese gehören kalt zu geben“ will be focused on in this paper and the development of the so called ‘gehören-Passiv’ will be traced.

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