Von Pseudoanglizismen und Kurzzeitwörtern – Zwei Aspekte der Beschreibung von neuem Wortschatz im Neologismenwörterbuch im IDS-Portal OWID Beitrag Doris Steffens Sprachwissenschaft, Jahrgang 42 (2017), Ausgabe 3, Seite 275 - 304 Neologismen, im Folgenden konkret die, die seit den 90er Jahren aufgekommen, in die Allgemeinsprache eingegangen und in einem Neologismenwörterbuch (www.owid.de) umfassend beschrieben sind, dienen der Anpassung des Wortschatzes an neue Gegebenheiten und Sachverhalte. Insofern lassen Neologismen in erster Linie an Wortschatzerweiterung denken. Dazu tragen auch Pseudoanglizismen bei, die scheinbar als lexikalische Einheiten aus dem Englischen entlehnt, tatsächlich im Deutschen mit Mitteln der Wortbildung entstanden sind (z.B. ‚Beamer‘) oder im Deutschen eine neue Bedeutung bekommen haben (z.B. ‚Public Viewing‘). Konträr zur Wortschatzerweiterung stehen die Kurzzeitwörter, das heißt Neologismen, die innerhalb des genannten relativ kurzen Erfassungszeitraums aus unterschiedlichen Gründen wieder außer Gebrauch kommen (z.B. ‚Praxisgebühr‘, ‚Gauckbehörde‘).
Variation and change of relativizers in Austria’s German varieties Lars Bülow, Anja Wittibschlager, Alexandra N. Lenz
Präposition-Artikel-Verschmelzungen mit den Artikelformen ‚die‘ und ‚der‘ im Korpus Wikipedia.de 2017 Benutzerdiskussionen (WUD17) Helene Winkelmann